Insider warnt: USA-Pleite, Chinas Rache an Trump, Nvidia-Check + Lars & Sebastian streiten über LVMH

Shownotes

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Auch diese Woche begrüßen wir euch unter dem Motto „3 Mikrofone, 3 Meinungen“ zu den folgenden Themen in dieser Ausgabe:

► Top-Ökonom warnt: USA geht das Geld aus!

► Chinas Rache: Welche Branchen trifft es?

► Nvidia – Jetzt Buy The Dip?

► Hörerfrage von Bernhard: Wie weit fällt der Dollar noch? Was tun mit US-Aktien?

► LVMH - Raus damit!

► Wichtige Info: Schweizer Werte wirklich bald wieder handelbar!

► Top-Chancen in diesem Sektor!


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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen dürfen wir keine individuelle Einzelberatung geben. Unsere geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Die verwendete Musik wurde unter AudioJungle - Royalty Free Music & Audio lizensiert. Urheber: original_soundtrack.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: LVMH, NVIDIA, Novo Nordisk, Pfizer, Roche, Novartis, GSK

Transkript anzeigen

00:00:00: Geht in den USA das Geld aus? Wie weit kann der US-Toler noch fallen?

00:00:04: Und welche Branchen bieten jetzt top Chancen?

00:00:07: Das und noch viel mehr jetzt in dieser Ausgabe von By The Dip.

00:00:26: Hi und herzlich willkommen zu einer neuen Episode by The Dip. 3 Mikros, 3 Meinungen, 7 spannende Finanzthemen mit Ehresten Heloen Bautzus.

00:00:32: Hi.

00:00:33: Lars, Bastian, frohe Ostern wünsche ich euch. Geht's euch gut?

00:00:39: Bestens. Und wünsche ich euch natürlich auch und allen Dingen zuhören.

00:00:44: Genau, allen Zuhörern, allen Zuhörern. Ich hoffe, ihr habt eine gute Zeit bislang verbracht.

00:00:49: Ein schönes Osterwochenende bislang. Hab mal den Kopf so ein bisschen frei gekriegt.

00:00:53: Mal keine Börse irgendwie, keine Nachrichten, die irgendwie die Aktienkurse wieder nach oben oder nach unten puschen.

00:00:59: Ist hier auch manchmal ganz angenehm und ganz halsam, oder Lars?

00:01:03: Absolut. War ist meine Top-Empfehlung Nummer eins. Wenn die Börse still steht, dann darf auch der Kopf mal still stehen.

00:01:10: Unbedingt. Aber Stillstand gibt's definitiv heute nicht in dieser Episode hier.

00:01:16: Denn wir haben echt sieben spannende Kracherthemen wieder mit dabei.

00:01:21: Wie immer. Wir sprechen über das Thema Nummer eins. Top-Ekonomen. Hans-Werner-Sinn-Bahnt. Den USA geht das Geld aus.

00:01:29: Dann haben wir als Thema Nummer zwei. Chinas Rache mit dabei. Welche Branchen trifft es und was ist denn da überhaupt passiert?

00:01:36: Also da holen wir euch auf jeden Fall gleich ab. Dann sprechen wir über Nvidia mit der Frage bei The Dip.

00:01:42: Dann haben wir wie immer eine Hörerfrage mit dabei von Bernhardt diesmal. Liebe Grüße.

00:01:47: Wie weit fällt der US-Dollar noch? Möchte Bernhardt wissen und was tun mit US-Aktien?

00:01:53: Dann sprechen wir über LVMH. Also auf diesen Themenblock freue ich mich.

00:01:57: Denn Lars, ich glaube du hast die These mitgebracht. Raus damit.

00:02:02: Und ich glaube, Sebastian Hell, der LVMH-Fanboy Nummer eins hier in Deutschland, der wird das nicht auf sich sitzen lassen.

00:02:09: Also da bin ich sehr, sehr gespannt auf euren Austausch.

00:02:12: Dann haben wir Schweizer Werte wieder, also nicht wieder mit dabei, sondern Schweizer Werte sind wieder handelbar.

00:02:19: Und da hat Sebastian nochmal ein paar Background-Hintergrundinformationen für euch.

00:02:24: Und dann sprechen wir Last but not least über einen Sektor, der gerade Top-Chancen bietet.

00:02:29: Und welcher Sektor das ist, das wird uns Lars nachher verraten.

00:02:33: So, höherer Fragen. Könnt ihr einreichen in unserer bei The Dip App?

00:02:38: Die ist gratis. Da bekommt ihr jeden Tag Top-Content. Wir sind da.

00:02:42: Die ganze Zeit, jeden Tag, haben wir in dieser schwierigen Marktphase versucht, unsere User dort abzuholen, mitzunehmen.

00:02:51: Und immer, wenn eine neue Erkenntnis sozusagen bei uns entstanden ist, oder wir nochmal eine neue News erhalten haben,

00:03:00: dann haben wir die dort natürlich auch mitgeteilt.

00:03:03: Und ich glaube, das kommt sehr, sehr gut an. Und ja, 27.000 Nutzer sind wir da mittlerweile.

00:03:08: Und das freut uns sehr. Also vielen Dank für euer Vertrauen. Liebe Grüße an alle Nutzerinnen und Nutzer.

00:03:14: Und in dieser App, in der bei The Dip App, da könnt ihr auch die höherer Fragen einreichen.

00:03:19: Da gibt es eine Section Podcast-Ideen. Sebastian screent das Postfach, fischt sich eine der besten Fragen dann raus.

00:03:25: Und dann, ja, behandeln wir die in diesem Podcast hier. Aber jetzt erstmal rein ins Thema Nummer eins.

00:03:31: Hans Werner Sinn ist eigentlich nicht unser Favoritenökonom.

00:03:39: Also wir haben uns auch schon ein paar Mal kritisch geäußert über seine Analysen.

00:03:43: Ich muss allerdings sagen, dass mein Buch Casino Capitalismus, eine der besten Analysen war, die ich über die Finanzkrise 2008/2009 gelesen habe.

00:03:53: Und Hans Werner Sinn hat jetzt in der Schweiz einen Vortrag gehalten, der ist auch auf YouTube abrufbar, hat auch schon sechsstellige Klickzahlen.

00:04:02: Und dort hat er in einer Stunde und 45 Minuten, also in einem längeren Vortrag ausgeführt, dass den USA möglicherweise bald das Geld ausgehen könnte.

00:04:13: Wer von euch möchte denn da mal ein bisschen Fleisch an den Knochen geben?

00:04:17: Wer möchte?

00:04:18: Wer möchte?

00:04:19: Ich fange gerne mal an. Also du hast ja diesen Vortrag, den der Hans Werner Sinn gehalten hat.

00:04:26: Ich würde mal sagen, das hat ja eher nicht nur die exklusive Neuentdeckung drauf, sondern du siehst ja aktuell ein abnormales Verhalten innerhalb einer richtigen Krisensituation am Markt.

00:04:37: Und du siehst bei den USA und wir kommen dann noch drauf auf die Wahrscheinlichkeiten, würde ich sagen, wie wir das bewerten.

00:04:43: Aber wir hatten jetzt in den USA aufgrund der Zollthematik, sage ich mal ein bisschen vornehmen und diplomatisch, starke Einbrüche an den Markten.

00:04:52: Teilweise bin in drei Tagen von hoch zu tief in den größeren Indizes 20 Prozent, also Bernmark-Level.

00:04:57: Und es ging massiv nach unten.

00:04:59: Und das Interessante ist, dass normalerweise, wenn sowas am Markt ja auftritt, dann hast du eigentlich einen, sagen wir so, einen Fluchtinstinkt internationaler Anleger in die USA.

00:05:11: Also der Dollar wird dann in der Regel stärker. Es werden Staatsanleihen in den USA gekauft als sichere Hafen, gerade die Zehnjährigen.

00:05:17: Und damit gehen die Zinsen nach unten.

00:05:19: Was hatten wir diesmal gesehen? Wir hatten das Verhalten eines Schwellenlandes gesehen.

00:05:24: Das heißt, ein Totalausverkauf. Die Aktien gingen runter, die Anleihen gingen runter, das heißt, der Zins ist gestiegen und der Dollar hat abgewertet.

00:05:32: Das heißt, das Kapital wurde nicht, was in den Aktien rausgenommen wurde, dann in amerikanische Staatsanleihen geschickt,

00:05:38: sondern es wurde aus dem Dollarraum rausgezogen, auch in Gold, allzeit hoch fast täglich letzte Woche oder diese Woche,

00:05:45: und natürlich auch in europäische Werte und in Schwellenländer.

00:05:48: Also wenn wir da auch mal gucken, Bank of America Umfrage, die jetzt jüngst rauskam, da werden immer Foremanager befragt mit so aktuell 400 Milliarden Dollar an der Management, also was sie verwalten.

00:05:57: Da sieht man auch eine Rotation.

00:05:58: Und das ist genau dieses abnormale Schwellenlandverhalten der USA, ist auch der Punkt, wo viele sagen,

00:06:04: bekommen wir da jetzt eine veritable Vertrauenskrise in die USA, wird da Geld abgezogen und wenn Geld aus den USA abgezogen wird.

00:06:12: Wie geht es mit diesem Schuldenberg dann entsprechend weiter?

00:06:15: Wird dann die USA noch genug? Leute finden die entsprechend auch die Anleihen kaufen.

00:06:19: Denn dieses Jahr, ich gebe noch zwei Zahlen dazu, müssen die USA zwei Billionen Dollar, also das ist so knapp, die Hälfte der deutschen Wirtschaftsleistung pro Jahr,

00:06:27: ausgeben an neuen Schulden und acht Billionen Dollar refinanzieren.

00:06:31: Das heißt, zehn Billionen Dollar, die hier an Schulden in diesem Jahr entweder neu ausgegeben werden oder gerollt.

00:06:37: Und da muss man natürlich schon entsprechend das Vertrauen im Markt genießen, weil ansonsten wird es etwas schwierig.

00:06:43: Das ist so die Thematik, die aktuell gespielt wird.

00:06:46: Das ging jetzt sehr, sehr schnell, also für all diejenigen, die vielleicht keinen Volkswirtschaftsstudium hinter sich gebracht haben.

00:06:53: Also die Situation, dass wir einen Goldpreis auf Allzeit hoch haben.

00:06:58: Also ich meine, der Chart sieht ja aus, als wäre das irgendwie eine Fancy-Tecl-Aktion aus der zweiten Reihe in der Nullsins-Phase.

00:07:04: Also es ist schon sehr, sehr stark.

00:07:06: Schön gesagt.

00:07:07: Also wir haben einen Goldpreis, der extrem anzieht und um Rekord, um Rekord, um Rekord, um Rekord macht.

00:07:15: Dann hatten wir die Situation, dass der US-Dollar als Währung gegenüber anderen Währungen verloren hat.

00:07:21: Also innerhalb dieses Jahres um 10 Prozent gegenüber dem Euro.

00:07:25: Und dann haben wir noch die Situation, dass die Online-Kurse auch runtergegangen sind.

00:07:30: Und das sind eigentlich drei Komponenten, die überhaupt nicht zusammenpassen.

00:07:33: Weil wenn der Donner fällt oder beziehungsweise wenn die Online fallen und die Zinsen hochgehen,

00:07:41: müsste ja eigentlich Kapital nach Amerika strömen, was dann letztendlich wieder in den Donner nach oben treiben würde.

00:07:46: Und insbesondere auch wenn die Zinsen steigen, wäre das ja in der Theorie schlecht für Gold.

00:07:52: Also Gold müsste jetzt eigentlich viel schlechter notieren.

00:07:54: Und das sind also das Sonne-Mex, der jetzt so überhaupt nicht zusammenpasst.

00:07:59: Also sehr, sehr komische Situation.

00:08:03: Und ja, das ist nur nochmal ganz kurz als Einordnung, warum das so seltsam ist.

00:08:10: Und ja, Trump sagt, der Dollar muss ja sowieso geschwächt werden, weil er strukturell überbewertet ist.

00:08:18: Also das ist ja schon mal eine These, die man auch mal kritisch hinterfragen kann, ob das wirklich so stimmt.

00:08:25: Und er sagt, ja, also die anderen Länder, die haben uns ausgebeutet, das sieht man an dem Handelsbilanzdefizit.

00:08:32: Und er sagt, Hans Werner, Sinn, ja, das ist Kokolores.

00:08:35: Wir haben eigentlich nur das produziert, was die Amerikaner dann konsumiert haben.

00:08:40: Und das kann uns ja jetzt niemand irgendwie, also das heißt, wir haben letztendlich für die Amerikaner gearbeitet.

00:08:45: Und das ist ja auch der Sinn und Zweck von Freie Handelung und Globalisierung.

00:08:50: Jeder macht das, was er im besten kann.

00:08:52: Und also ich schneide jetzt ja auch nicht mal einen Anzug selber.

00:08:56: Oder das ist wirklich ein Zitat von Sinn.

00:08:59: Aber noch nicht, darf ich kurz, da könnte man noch eine Gegenmeinung reingeben, wenn ich dich unterbrechen darf.

00:09:03: Also ich hatte, nach last you can't, wahrscheinlich auch von seinen Reports der Coupie, der Hedge for Manager.

00:09:08: Und der hat ja dann eine ganz interessante Sichtweise aktuell auf die Lage, weil er sagt, also das, was du beschrieben hast, Timo, ist absolut richtig.

00:09:14: Wir haben produziert für den US-Markt.

00:09:16: Erst sieht es so aus amerikanischer Sicht.

00:09:18: Wir haben versucht, also Europa, Asien, unsere Wirtschaften anzukurbeln, doch überproduktionen, die wir dann in den USA abgeladen haben.

00:09:27: Natürlich brauchen wir da auch einen willigen Käufer.

00:09:29: Und das sagt er aber aufgrund der Skeldes, der Dollar, die dann aus den USA rausgeflossen sind für unsere Waren,

00:09:34: haben wir wieder amerikanische Anleihen gekauft und diese Dollar zu recyceln, den Zins nach unten gedrückt, was den amerikanischen Konsum und die Maschine noch mehr beflügelt hat.

00:09:43: Also das fand ich nur eine interessante Sichtweise rein, aus den USA zu sagen, nee, nee, ihr seid nur gewachsen, weil ihr euer Zeug bei uns abgeladen habt, sonst wären eure Wirtschaften viel schwächer.

00:09:53: Das heißt nicht, dass ich das unterschreibe, ich wollte es noch mal als Reibungsthese mit reinbringen.

00:09:59: Werbung

00:10:01: Donald Trump hat es mal wieder geschafft, die Märkte in Aufruhr zu bringen.

00:10:05: Diesmal mit Rekord-Importzellen von teilweise über 50 Prozent.

00:10:09: Als Reaktion darauf haben so ziemlich alle Märkte signifikant ein Wert verloren.

00:10:14: Und wenn es euren Portfolios genauso geht, fragt ihr euch sicherlich, was jetzt der nächste richtige Schritt ist.

00:10:20: Abwarten, verkaufen oder gerade jetzt investieren.

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00:11:02: Liquid schreibt man übrigens liq.id und den Link zum Webinar findet ihr unten in den Show-Nauts.

00:11:13: Lasst es mir reinholen. Lasst, wie blickst du auf die Situation? Würdest du den USA noch Geld geben?

00:11:19: Ja, was mich stört im Prinzip, ich habe ja häufig genug, deswegen wollte ich mich eigentlich zurückhalten.

00:11:26: Den Herrn Sinn kritisiert und zwar dafür, dass er letztlich so ein bisschen immer die Meinung vertritt, die momentan gerade ziemlich offensichtlich auf den Wog ist.

00:11:40: Und insbesondere hat mich sehr gestört bei jemandem mit seinem Fachwissen, das zumindest in dem Beiträgen, die ich in der Vergangenheit gelesen habe, der Lösungsansatz zu kurz gekommen ist.

00:11:51: Ich gebe Ihnen natürlich recht in der Analyse, wo ich ihm nicht recht gebe, das baut man aber ein, wenn man zitiert werden möchte, dass die, also am Rande einer Pleite, also eine sogenannte "Die Fort"-Situation,

00:12:03: das können die USA, wenn sie wollen, innerhalb von Minuten oder Stunden abwenden, das ist meines Erachtens überzeichnet.

00:12:11: Wieso können die das innerhalb von Minuten abwenden, sorry?

00:12:14: Sie könnten ja von jetzt auf gleich, sowohl auf politischer Ebene als auch mit Geldpolitik, sofort Entspannung herbeiführen.

00:12:22: Das ist ja keine strukturelle Krise, die sich über Jahre aufgebaut hat, sondern das ist ja eine, die letztlich künstlich durch ein, ich will die Attraktive weglassen, durch den US-Präsidenten hervorgerufen wurde,

00:12:36: das kann er selbstverständlich auch wieder beheben.

00:12:39: Also momentan konzentriert sich alles auf diese Zölle und es konzentriert sich darauf, dass hier Trump nicht versteht oder nicht verstehen will, dass wir mit unterschiedlichen Zeitebenen arbeiten.

00:12:49: Dass also das Handelsbilanz defizit auf Dauer bei einer steigenden Verschuldung für die USA zum Problem werden kann, das ist tatsächlich so.

00:12:57: Wenn du aber darauf reagieren möchtest, dann kannst du das nicht mit kurzfristigen Maßnahmen.

00:13:01: Ich möchte ein Beispiel geben und das ist das, was mir ein bisschen fehlt im Übrigen in den Berichten oder in dem Vortrag von Hans Werner Sinn,

00:13:10: dass im Übrigen der ja jetzt Europa und ich gestimme ihm zu, zur Geschlossenheit aufruft, aber schaut mal die Reihe seiner Bücher dran, also die Europa und unser Euro, das war das Dünnste, was wir machen konnten.

00:13:24: Ganz am Anfang war er mal Befürworter, dann war er scharfer Kritiker und jetzt müssen wir wieder zur Einheit zurückkehren.

00:13:30: Was stimmt, aber das ist für mich ein bisschen zu wankelmütig.

00:13:33: Ein Beispiel, ich habe gerade mit jemandem gesprochen, der einen relativ verantwortungsvollen Posten in der Logistik hat, die Maßnahmen, die hier umgesetzt werden, die zeugen davon, dass die Trump-Administration schlicht und einfach kein größeren Plan hier an den Tag liegt.

00:13:50: Zum Beispiel sollte in der Schifffahrtsbranche, die sollten jetzt bereits in Kraft sein, jedes chinesische Schiff soll einige Bücher bezahlen von 1,5 Millionen Dollar, wir sprechen hier von Containerschiffen, nicht von privaten Segelschiffen, von 1,5 Millionen Dollar, und zwar in jedem einzelnen Hafen, welches dieses Schiff in den USA anläuft.

00:14:13: Das sind in der Regel vier bis fünf an einer Küste und dann geht die Route wieder zurück.

00:14:19: Dadurch würde natürlich jeder einzelne Container sich theoretisch im Preis verdoppeln.

00:14:24: Also das funktioniert nicht und der Sinn dahinter ist, und das hören wir immer wieder von Trump, wir müssen selber produzieren, wir brauchen amerikanische Schiffe.

00:14:33: Nur, du kannst natürlich nicht so eine Maßnahme in Kraft treten lassen zu einem Zeitpunkt, wo es wie viel amerikanische Containerschiffe auf dem Weltmarkt gibt, null.

00:14:42: Es gibt nicht mal mehr ein einziges Unternehmen in den USA, welches Containerschiffe für den Weltmarkt baut.

00:14:48: Und da merkst du, dem Vernehmen nach, das schreiben gegen übrigens letzte Woche, also das man mal klar wird, das ist da in der Industrie völlig real.

00:14:57: Zölle sind nichts, da gewöhnen wir uns langsam dran.

00:15:00: Ab Stichtag muss das alles umgesetzt werden.

00:15:03: Das hätte letzte Woche in Kraft treten sollen.

00:15:05: Was zur Folge gehabt hätte, dass die chinesischen Schiffe einfach wieder umdrehen und die Küste nicht mehr anlaufen.

00:15:12: Nur dann war der Protest ähnlich wie bei der Anleihe Situation nur eine Dimension kleiner.

00:15:17: War dann so groß, dass dann die Trump-Assens-Ministration gesagt hat, nee, okay, wir schieben das bis Oktober, aber dann wird dafür mehr als 1,5 Millionen.

00:15:26: Und das meine ich mit unterschiedlichen Zeitebenen.

00:15:29: Selbst mit allen Anstrengungen und allen Geld der Welt können die USA nicht eine eigene Containerflotte bauen, die sie im Übrigen natürlich auch nicht mehr brauchen.

00:15:38: Und das ist der Schwachsinn.

00:15:39: Denn wenn du dich aus China, die Waren importierst, brauchst du ja keine amerikanischen Containerschiffe.

00:15:44: Wenn du in den USA produzierst, dann kannst du logischerweise über Land deine Waren bringen.

00:15:50: Also das passt einfach hinten und vorne nicht zusammen.

00:15:52: Richtig, richtig.

00:15:53: Und das ist der, ich geb dir in der Analyse recht, aber ich bin nicht ganz sicher.

00:15:58: Ich glaube, wir unterscheiden uns in einem ganz gewichtigen Punkt.

00:16:02: Aber lasst mich noch mal ganz kurz sagen, ich glaube nämlich, dass Trump in einer ganz, ganz schlechten Verhandlungsposition ist, in der er sich hinein manövriert hat.

00:16:09: Das sieht richtig finster aus, also für ihn.

00:16:13: Weil, also wir kommen ja gleich nochmal zu dem Thema Chinas Rache.

00:16:18: Also was die an Arsenal haben, das ist wirklich unfassbar.

00:16:22: Und nur um da so ein paar, ich meine wir gegenüber, also wir in der EU haben ja auch ein paar Handelzennisse, nicht tarifäre Art, die vielleicht auch nicht so ganz fair sind.

00:16:31: Und um die jetzt quasi weg zu verhandeln, also fährt Trump irgendwie so ein Geschütz auf.

00:16:39: Also quasi mit der Atombombe sozusagen, mit der ökonomischen Atombombe drohen, irgendwie um so einen kleinen Handelsspazter irgendwie vom Dach zu schießen.

00:16:49: Also das ist ja schon ein bisschen irre und das ist mein Punkt, den ich machen will.

00:16:53: Weil ich glaube, dass das zu einem strukturellen Problem wird für die USA.

00:17:00: Das ist nichts, was wieder über Nacht verschwindet. Der freundliche Hegemon ist Geschichte.

00:17:06: Also wir stehen gerade in meines Erachtens nach, also man kann auch der andere Meinung sein, dass der Hegemon vielleicht gar nicht so freundlich war in den letzten Jahrzehnten.

00:17:14: Also ich interpretiere das so. Die USA sind nicht mehr der Lieder der Welt und das wird noch ein paar Jahre dauern, bis sich das auch wirklich komplett materialisiert.

00:17:23: Ich meine, wenn die Chinesen jetzt nicht total verblödet sind, dann nutzen sie diese Chance oder dann können sie diese Chance nutzen.

00:17:31: Und wenn Europa nicht total verblödet ist, dann ist das auch für uns eine ganz gewaltige Chance.

00:17:36: Ja, natürlich geht alles, also ohne die USA wird wahrscheinlich relativ wenig gehen.

00:17:42: Aber die USA haben sich jetzt wirklich selber massiv geschwächt mit dem, was sie angestellt haben.

00:17:50: Und wenn sie der Meinung sind, dass das nur einen kurzfristigen Effekt hat, dann haben sie sozusagen diesen langfristigen Vertrauensverlust und das wird ziemlich hohe, haben sie den nicht eingepreist.

00:18:00: Und dieser langfristigen Vertrauensverlust, der ist struktureller Art jetzt und das wird uns noch ein paar Monate, möglicherweise ein paar Jahre beschäftigen.

00:18:11: Also ich stimme dir insofern zu, ich würde die Verhandlungsmacht der USA jetzt nicht komplett unterschätzen, insbesondere auch im Tech-Bereich ist die gesamte Welt doch relativ abhängig noch, aber der Vertrauensverlust, und das ist glaube ich das, was man unterschätzt, selbst wenn alles Verhandlungsmasse gewesen sein sollte.

00:18:32: Und das wissen wir nicht, aber es spricht dafür, dass Zölle Verhandlungsmasse sind, der Gedanke aber amerikanische Unternehmen sollen amerikanische Waren an amerikanische Konsumenten produzieren.

00:18:44: Der ist wahrscheinlich nachhaltig, weil insbesondere derjenige, der meines Erachtens im Geiste noch extremer ist als Trump, JD Vance, das immer wieder so offen kommuniziert hat.

00:18:55: Nur dieser Vertrauensverlust, da gebe ich dir vollkommen recht, der ist nicht einfach wegzuwischen.

00:18:59: Selbst wenn in zwei Tagen Trump dahergehen sollte und sagt, es war hier, wir haben die greatest deals, haben wir jetzt einfach gemacht, wir nehmen die Zölle wieder weg.

00:19:09: Es ist in der letzten Woche die Bank of America hat die Umfrage gemacht, noch nie haben globale Investoren derart viel Kapital in so kurzer Zeit aus den USA abgezogen, wie jetzt.

00:19:22: Und dieser Vertrauensverlust, der könnte nachhaltig sein.

00:19:26: Denn wer sagt dir, selbst wenn der Aktienmarkt kurz einpreist, der Mann ist zur Vernunft gekommen, wer sagt dir, dass er nicht zwei Wochen später wieder komplett die Marschrichtung ändern wird.

00:19:36: Und das ist, da gebe ich dir recht, das ist für die USA, ich glaube auch, dass das kein guter Schritt war.

00:19:41: Wir sind allerdings mit diesen Gedanken, glaube ich, auch nicht allein.

00:19:44: Also, das erkennen relativ viele, was mich noch wundert ist, liegt aber vielleicht auch an seiner Wählerschaft.

00:19:52: Und dass eben ein Großteil der Wählerschaft nicht in San Francisco, in Valley oder in New York lebt, sondern irgendwo im mittleren Westen und sich total abgehängt fühlt, wie wenig Gegenstimmen es derzeit noch gibt.

00:20:05: Das liegt natürlich auch daran, dass Gegenstimmen momentan, das kannst du teuer bezahlen.

00:20:09: Verrückt, dass wir das über eine Demokratie sagen, aber ist so.

00:20:12: Also, wer nicht Trumps Freund ist, ist halt sein Feind.

00:20:15: Und da scheuen sich sicherlich insbesondere Unternehmer derzeit noch diesen Weg zu gehen.

00:20:20: Ich würde mal noch eine etwas andere Meinung einnehmen, als ihr beide.

00:20:25: Also, mit dem Vertrauensverlust, ich bin bei euch.

00:20:28: Das ist aktuell schon etwas, und das hatten wir ja gesehen.

00:20:30: Ich hatte es vorhin angesprochen, auch ein bisschen komplizierter Art, weil ich so gut im Flow bin.

00:20:34: Timo, ist gut, dass du es noch mal ein bisschen eingeordnet hast, auch einfacher.

00:20:37: Also, was da in den USA gerade passiert ist mit den Anleihen.

00:20:40: Wir haben aber auch gesehen in den letzten Tagen eine Beruhigung.

00:20:43: Und ich würde noch nicht so weit gehen, das, was wir aktuell sagen, als nachhaltig zu bezeichnen.

00:20:48: Das ist, wir sind in einer schnelllebigen Welt, und Dinge passieren schnell.

00:20:52: Aber wenn jetzt Donald Trump einlenkt oder aus seiner Sicht ein Sieg verkündet und diels,

00:20:58: würde ich noch nicht sagen, dass wir einen nachhaltigen Vertrauensverlust haben.

00:21:01: Wir werden sehen, dass bestimmt einige sagen, ja, das, was da war, war krass.

00:21:06: Aber das Wunschdenken zurückzukehren zum alten System, das ist in meinen Augen jetzt noch viel größer,

00:21:12: als zu sagen, USA, ihr seid raus.

00:21:14: Aber was zählt, ist jeder einzelne Tag.

00:21:16: Das heißt, mit jedem einzelnen Tag verknüpfen sich Handelströme neu.

00:21:19: Mit jedem einzelnen Tag wächst Europa.

00:21:21: Und das hatte ich noch nicht im Interview gesehen.

00:21:23: Europa ist ökonomisch in meinen Augen brutal stark.

00:21:25: Politisch total angeschlagen, weil du musst nur ein Land heraushebeln, als USA, als China, als Russland oder wer auch immer.

00:21:32: Dann gibt es mal Gegenstimmen, dann geht der ganze Prozess auf europäischer Ebene nicht weiter.

00:21:35: Also, aber mit jedem Tag, der hier vergeht, wächst Europa zusammen.

00:21:38: Macht China das, was du gesagt hast, Timo, nimmt mehr Raum ein in diesem Vakuum, dass die USA gerade hinterlässt.

00:21:44: Aber ich finde, es ist noch zu früh zu sagen, das ist ein nachhaltiger Verlust

00:21:48: und es wird nicht mehr eine Rückkehr zum Alten geben.

00:21:50: Ich denke, das braucht noch ein paar Wochen, weil in ein paar Wochen, da wird auch die Stammwählerschaft von Donald Trump teilweise Pleite gehen,

00:21:56: weil durch die ganzen Exporte oder den Bann von chinesischen Produkten, da leben ja viele davon,

00:22:01: die dann auch nur Souvenirwaren verkaufen oder irgendwie Trumpfiguren oder was weiß ich.

00:22:05: Also, da werden viele kleine Marmin-Pop-Shops, wie man es in den USA sagt, die werden dann Pleite gehen.

00:22:09: Also, jetzt ist noch die Zeit, wo man, wenn ich noch alles kippen kann,

00:22:13: je länger das geht, dann bin ich bei euch.

00:22:15: Aber aktuell finde ich es noch zu früh.

00:22:17: Und letzter Satz, Donald Trump hat in meinen Augen auch zu oft geblinselt.

00:22:20: Also, er hat die Zölle an diesem Mittwochabend zurückgenommen, dann hat er diese Ausnahmedegelung für Apple geschaffen,

00:22:25: hat aber gesagt, es ist keine Ausnahme, es ist nur ein anderer Zolltopf.

00:22:28: Und wir haben ganz klar gesehen, wenn die 30-jährigen Zinsen auf Staatsanleihen in den USA auf 5% gehen,

00:22:33: dann bricht er wahrscheinlich komplett ein.

00:22:35: Also, der Aktienmarkt hat ihn nicht diszipliniert, da ist er wahrscheinlich bereit, mehr Schmerz zu ertragen.

00:22:39: Aber der Anleinmarkt, da hat er begriffen oder auch jemand gesagt, pass mal auf, Donald,

00:22:43: jeder 10.000%-Punkt, der hier nach oben geht, wird uns dieses Jahr 50 Milliarden Dollar extra kosten.

00:22:50: Also, ich finde, deswegen, ich bin noch nicht bei dem nachhaltigen Vertrauensverlust.

00:22:54: Ich finde, das ist noch ein bisschen unbetrieben.

00:22:56: Und Lars, ich lasse das fortkommen.

00:22:58: Und das ist aber auch der Grund, warum er diese Century-Bonds überhaupt nicht durchbekommen,

00:23:04: weil das ist ja total in einer total schlechten Verhandlungsposition.

00:23:09: Warum sollte jetzt irgendjemand da auf die Idee kommen, zu sagen, ja klar,

00:23:13: ich tausche jetzt meine Anleihere ein gegen einen Century-Bond,

00:23:18: zumal das ja auch ein technischer Default wäre, das wäre dann tatsächlich eine technische Staatsbleitung,

00:23:23: was wiederum zu noch viel mehr Vertrauensverlust führt.

00:23:27: Also, das ist ja völlig gar geil.

00:23:29: Das sind wir auch wieder aber auf der Zeit-Ebene.

00:23:31: Also, noch hat er Verhandlungsmaße.

00:23:33: Er hat die USA zurück.

00:23:35: Jeder will einreisen, jeder will arbeiten, jeder will gründen, jeder will seine Waren hinschicken.

00:23:38: Aber mit jedem Tag, der vergeht, bin ich bei dir und dann wächst auch oder wird eine Verhandlungsposition auch schlecht.

00:23:43: Und diese 100-jährigen Anleihen, die nicht verzinst werden, das ist auch auf der Zeit-Ebene.

00:23:47: Je länger das geht, desto mehr rüsten andere Länder auf Deutschland hier historische Ereignisse,

00:23:52: keine Schuldenbremse, wir rüsten auf.

00:23:54: Also, wenn das sich alles neu ordnet, dann wird die USA natürlich immer schwächer.

00:23:58: Also, er hat einen immensen Druck, Deals zu machen in den nächsten Wochen.

00:24:01: Er kann nicht ewig warten mehr.

00:24:03: Also, nur noch zwei Gedanken.

00:24:05: Ein wirklich ein Riesenproblem.

00:24:07: Und das, für mich vielleicht auch so der Knackpunkt, ist, ob Sebastian recht hat oder beziehungsweise die positive Erwartungshaltung.

00:24:17: Es könnte noch Verhandlungsmaße sein.

00:24:19: Die Unabhängigkeit der Fett, die er in den letzten Tagen immer mal wieder auch von ihm ja ganz offen in Frage gestellt wurde.

00:24:26: Wenn die größte Volkswirtschaft der Welt die Unabhängigkeit der Fett hat, absurdum liegt.

00:24:33: Also, sagt letztlich, wir müssen hier vorgeben können, wie die Geldpolitik ist.

00:24:38: Das wäre, glaube ich, ein Vertrauensverlust, den du nur sehr schwer wieder einfangen könntest.

00:24:43: Könnte schlicht und einfach durch eine Neuwahl.

00:24:46: Muss nicht vorzeitig sein.

00:24:48: Aber wir sprechen ja immer noch, wir gehen ja derzeit davon aus,

00:24:51: dass auch in den USA Präsidenten gewählt werden müssen.

00:24:54: Und selbstverständlich kann sich der Kurs dann auch wieder ändern.

00:24:57: Ob vorher schon oder wir wissen es nicht.

00:24:59: Und was auch noch ganz wichtig ist, die USA, die amerikanische Wirtschaft, das ist nicht unbedingt der Nasdaq-Aufnundert und S&P 500.

00:25:08: Deswegen wäre ich nicht, ich bin nicht ultraberisch für diese Indizes.

00:25:11: Denn da muss man mal schauen, welche Unternehmen bestimmen hier den Kurs, welche sind hochgewichtet.

00:25:16: Das sind nicht unbedingt Unternehmen, die von Zollstreitigkeiten übermäßig betroffen sein könnten.

00:25:21: Ja, theoretisch, durch Gegenmaßnahmen, Digitalsteuer und so weiter.

00:25:26: Aber ich will gar nicht ausschließen, dass wir insbesondere auch in einem Umfeld,

00:25:31: in dem möglicherweise die Inflation schnell zurückkommt, eine lockere Geldpolitik sehen,

00:25:35: schnell amerikanische Aktien wieder steigen, Halbleiter abwärter sind nicht mehr teuer, die meisten Tech-Aktien sind ebenfalls zumindest mal fair bewertet, wenn wir die Großen sprechen.

00:25:44: Also es geht hier nicht darum, auf fallende Indizes zu setzen,

00:25:49: sondern das war eher der langfristige Blick, ob die USA ihre Positionen so noch weiter halten können.

00:25:55: Sehr gut, nochmal diese Einordnung. Lass uns rüber gehen zu Thema Nummer 2, das glaube ich sehr eng verknüpft ist auch mit unserem ersten Thema.

00:26:06: Also China pariert Trumps Strafzölle und nimmt zum Teil auch die US-Industrie ins Visier.

00:26:15: Und zwar hat die Volksrepublik jetzt die Ausfuhr mehrerer seltener Erden zumindest vorübergehend gestoppt und die Drohung ausgesprochen,

00:26:26: dass die Versorgung mit bestimmten mineralischen Großstoffen dauerhaft einfach unterbrochen bleibt.

00:26:34: Besonders betroffen wären davon Automobilhersteller, Luft- und Raumfahrtunternehmen, Halbleiterfirmen und auch Rüstungskonzerne.

00:26:44: Und genau, da gebe ich jetzt einfach mal das Wort auch an euch weiter,

00:26:52: ist das ein smarter Move von China und die These, die ich vorhin aufgestellt habe,

00:26:59: dass China eigentlich die viel bessere Verhandlungsposition gegenüber den USA jetzt hat.

00:27:04: Würdet ihr das so teilen oder wie blickt ihr auf die ganze Angelegenheit?

00:27:10: Ich würde Sie jetzt sicherlich nicht der strahlende Sieger, weil wir dürfen auch nicht vergessen,

00:27:14: dass es gibt Goldman Sachs hat, glaube ich, so ein Extremszenario ausgerechnet, was passiert,

00:27:18: wenn zum Beispiel chinesische Aktien in den USA nicht mehr handelbar wären.

00:27:23: Also es gibt da schon durchaus noch Eskalationsstufen, die auch für die für China und auch für chinesische Aktien schwierig wären.

00:27:30: Das sind dann schon zwei recht große Bullen, die da aufeinander treffen.

00:27:34: Was China sehr wahrscheinlich hat, ist den längeren Atem.

00:27:38: Das haben wir schon in anderen, also die ganze Welt hat ein Jahr lang auf China geguckt und hat gesagt,

00:27:42: wie halten die das durch, wie können die ihre Corona-Maßnahmen?

00:27:45: Das kann auch gar nicht funktionieren, da wird doch wohl die Bevölkerung,

00:27:49: dass Umfragewerte spielen halt eine geringere Rolle in China.

00:27:53: Und unter dem Aspekt, Sie haben mal auf jeden Fall den längeren Atem, obwohl sie hier auch leidtragende sind.

00:28:00: Und insbesondere auf dem Anleihemarkt, das muss man immer wieder betonen, wenn man sagt,

00:28:04: Sie könnten ja einfach die Renditen explodieren lassen, indem Sie Ihre Anleihen auf den, also fallende Anleihkurse,

00:28:10: bedeutet steigende Renditen.

00:28:12: Und natürlich könnten China, und es gibt Gerüchte, dass das schon passiert ist,

00:28:16: auch über Kanada sagt man das über die EU, über Japan, dass die den Denkzettel gemeinsam verpasst hätten.

00:28:22: Also ja, da könnten Sie schon Druck ausüben, nur wenn du der Halter bist von Staatsanleihen,

00:28:27: im ganz großen Umfang, hast du eigentlich kein Interesse daran, dass die Kurse immer weiter sinken.

00:28:31: Also das wäre dann für China auch nicht so ideal.

00:28:35: Ich glaube, die größte Rache vielleicht, und das, was vielleicht Donald Trump auch am stärksten stört,

00:28:40: ist, dass China derzeit auf der ganzen Welt hoch aktiv ist,

00:28:43: das, was sie in der Vergangenheit auch getan haben, sehr praxisbezogen, neue Deals auszuhandeln,

00:28:49: neue Partnerschaften auszuhandeln, auch mit, man muss es so sagen, ehemaligen Feinden zu sagen,

00:28:55: okay, wenn es einen größeren Feind gibt, dann lass uns an einen Tisch setzen.

00:28:59: Und ich glaube, das ist für Donald Trump der größte Dorn im Auge.

00:29:03: Ja, sich nochmal 100, ich habe China gesagt, das bringt nichts,

00:29:07: ab diesem Niveau brauchen wir nicht nochmal extra solle drauf zu ballern,

00:29:10: aber um Deals zu machen und sie schnell zu machen und nicht zu sagen,

00:29:15: dann warten wir halt mal die Verhandlungsmasse ab.

00:29:17: Das ist nicht im Sinne von Donald Trump, das passiert aber derzeit.

00:29:20: Und unter dem Aspekt, ich sehe hier nahezu ein Gleichgewicht der Kräfte.

00:29:26: Sebastian?

00:29:27: Ich gehe mal nochmal zurück auf deinem ursprünglichsten Thema der seltenen Erden,

00:29:30: weil das ist etwas, das interessiert mich ja schon länger,

00:29:33: und ich bin da ein bisschen, sagen wir es so, auch immer zwiegespalten,

00:29:37: weil dieser Druck kommt dann und sagen alle, oh ja, diese seltenen Erden,

00:29:41: das sind 17 Stück insgesamt und fälschlicherweise wird auch Lithium dazu genommen,

00:29:45: das ist keine seltene Erde, aber da heißt es immer wieder, ja,

00:29:48: dann kann irgendwie nichts mehr so richtig produziert werden.

00:29:51: Aber wenn du mal in den USA guckst auf die Bilanz, dann werden pro Jahr so

00:29:55: etwa 500 Millionen Dollar an seltenen Erden importiert in die USA.

00:30:00: Und die werden natürlich in kritischen Bereichen irgendwo verwendet,

00:30:03: aber nur mal zum Vergleich, die USA importieren etwa 1,5 Milliarden Dollar

00:30:07: an Volumen an Olivenöl allein im Jahr.

00:30:09: Also es ist ein sehr geringer Teil an seltenen Erden,

00:30:12: und da stellt sich natürlich die Frage, welche Erden wiederum von China dann restriktiv behandelt werden,

00:30:18: weil China, die seltenen Erden sind eigentlich gar nicht so das Problem.

00:30:21: Es gibt Vorkommen, es gibt sie oft nicht in nennenswerter Konzentration,

00:30:24: aber in China stehen halt die Raffinerien, das heißt selbst die USA bauen aktuell seltene Erden ab,

00:30:28: schicken aber die zu zweit Drittel nach China, um sie aufarbeiten zu lassen,

00:30:32: und dann kommt es wieder zurück. Also da ist aktuell der Hebel, aber ihr merkt schon,

00:30:35: bei einem Volumen von 500 Millionen Dollar, das ist nicht viel,

00:30:38: können auch schnell andere Techniken vielleicht eingesetzt werden.

00:30:42: Also von daher momentan ist das, das ist ein bisschen so, das reiht sich wieder in die Richtung ein,

00:30:46: was ich vorhin gesagt hatte, es geht wie immer um Zeit,

00:30:49: weil das Volumen, was in die USA geht, ist nicht groß.

00:30:52: Es mangelt in der Regel an Raffineriekapazitäten.

00:30:54: Es gibt Hersteller, die in der USA gerade diese Infrastruktur auch mit staatlichen Förderungen aufbauen,

00:30:59: und das nimmt dann natürlich auch entsprechend das Druckmittel weg.

00:31:02: Aber der Sektor ist momentan sehr, sehr spannend, da gibt es einige Unternehmen,

00:31:06: die halt jetzt genau an der Schnittstelle stehen, wo die USA sagen,

00:31:09: "Ups, die Chinesen machen uns da Druck, seltene Erden hätten wir zwar, hätten wir auch in anderen Ländern,

00:31:14: aber wir können es halt nicht raffinerieren oder raffinieren."

00:31:17: Und deswegen brauchen wir entsprechende Kapazitäten,

00:31:19: und da gibt es durchaus ein paar Börsenunternehmen, die da auch davon profitieren können.

00:31:23: Wie viele gibt es denn da?

00:31:25: Wie viele, ganz genau kann ich dir nicht sagen, aber es gibt, also ich habe eine

00:31:28: interessante Studie gelesen, ein Special, ich kann es mal hier verkünden,

00:31:31: von unserem Kollegen Armin Brackt, und der hat es mir mal vorab zugeschickt,

00:31:35: und der hat da mal fünf richtig spannende Werte herausgezogen,

00:31:38: teilweise die, das, was ich gerade gesagt hatte, auch in den USA die Infrastruktur bereits schaffen,

00:31:44: teilweise auch Hersteller, die eher in China aktiv sind,

00:31:47: und er hat sich da auch supertief eingearbeitet, weil man darf da bei diesen seltenen Erden nicht sagen,

00:31:52: "Oh, seltene Erden, das ist irgendwie so die Fuß am Horizont und keiner weiß, was es ist."

00:31:56: Man muss wirklich genau reinschauen, welches von diesen Unternehmen fördert welche seltene Erde,

00:32:01: ist die überhaupt in Anführungsstrichen auf dem Index,

00:32:04: sind da Preissteigerungen zu erwarten oder eher nicht, und er ist dadurch aus kritisch.

00:32:08: Er hat da schon einen Wert herausgefüllt, gefiltert, wo er am meisten Potenzial drin sieht,

00:32:12: er hat aber auch bei den anderen Werten dann dazu geschrieben, okay, das sehe ich eher ein bisschen kritisch,

00:32:16: weil die und die Werte oder die seltenen Erden oder seltenen Erdmagnete, die da abgebaut werden,

00:32:21: die sind vielleicht nicht unbedingt jetzt in dem dabei, dass der Preis explodiert,

00:32:25: weil nur wenn der Preis explodiert, dann gehen natürlich diese Unternehmen auch wieder durch die Decke,

00:32:29: aber das Special packen wir mal allen, die zuhören und zusehen in unsere App rein.

00:32:33: Ja, so Armin war ja schon ein paar Mal auch hier zu Gast, und Armin ist wie so ein Trüffel Schwein,

00:32:40: das gefällt mir total gut, weil der sich wirklich dann auch in so Nebenwerte ganz extrem reinackert,

00:32:46: sehr akribisch arbeitet und ja eine herausragende Analyse-Expertise hat.

00:32:53: Also insofern, ich habe den Report noch nicht gelesen, ich bin aber mega, mega interessiert,

00:32:59: also der hängt dann einfach drin in unserer App bei The Dip, die ich vorhin schon angesprochen habe,

00:33:04: den Link dazu findet ihr unten in den Show-Nauts, einfach mal reinschnuppern

00:33:09: und dort bekommt ihr dann also auch das Special von Armin mit reingeliefert.

00:33:14: Wenn ich kurz darf, Timo, ich mache gleich, ich kann nur kurz alles,

00:33:18: wenn ihr immer interessiert, an unserer WhatsApp-Gruppe und aus dem Näghästchen plaudern,

00:33:22: und wir hatten ja diese Woche Telco mit Armin und haben gesagt, ob Armin uns unterstützt

00:33:26: auch für ein Thema und ob er sich das mal anschauen kann.

00:33:28: Und wir hatten gesagt, mach doch mal so ein gutes Posting für die App

00:33:31: und Armin hat mir dann am Donnerstagabend einen Elfzeiter geschickt, der richtig tiefgehend recherchiert ist.

00:33:38: Also ich kann nur noch mal sagen, danke Armin, und das ist ein Special,

00:33:42: da würden andere wahrscheinlich richtigen den Preis dranhängen, aber das ist richtig, richtig gute Arbeit.

00:33:46: Also das sage ich nicht nur, weil ich Armin sehr schätze, sondern weil ich viel Research lese

00:33:50: und das ist nicht einfach mal zusammengebastelt mit Chat, Gbt und drei Google-Anfragen.

00:33:54: Und ich kann vielleicht noch einen draufpacken, also wenn wer sich innerhalb der nächsten drei Stunden anmeldet,

00:33:59: der kriegt von mir noch ein Special über seltene Pferde.

00:34:05: Davon weiß ich einiges.

00:34:09: Rotthaler zum Beispiel, aber gut, das gibt es nur innerhalb der nächsten drei Stunden,

00:34:13: danach nehme ich meinen Post wieder raus.

00:34:15: Da zählen wir mehr aus der Millionärsbubble.

00:34:17: Ein schöner 12-Seiter.

00:34:20: Nein, das Wurst einfach Polo-Pferde sind a-seit teuer geworden, weil die Container so teuer geworden sind.

00:34:26: Aber das dazu mehr dann gleich in der App.

00:34:29: Ja, und das ist eine wunderbare Überleitung zu Nvidia, von seltene Pferden ab zu Nvidia, mit der Frage bei The Dip.

00:34:38: Sebastian, ich glaube du hast das Thema mitgebracht.

00:34:40: Ja, ich bange den Bogen nochmal, wird Nvidia wieder zum Rennpferd?

00:34:43: Also das ist wahrscheinlich die Frage, wie sich viele aktuelle Stellen, oder?

00:34:46: Stimmt.

00:34:48: Nvidia hatten wir diese Woche eigentlich Jensen Wang, also der CEO von Nvidia,

00:34:53: durfte sich wahrscheinlich ein bisschen ärgern, denn er hatte am Dienstag, am Montag oder Dienstag war er mit Trump Abendessen,

00:35:00: und er war eingeladen.

00:35:02: Und das lief wohl ganz gut, und Donald Trump hat dann am Dienstagabend gesagt,

00:35:05: naja, diese H20 oder H20 Chips.

00:35:08: Also es gibt Nvidia, machte diese Hochleistung Chips für KI,

00:35:11: und da gibt es ja den Black World Chip und wie sie alle heißen, also das, was an Open AI und an Meter und Elferbett und alle geht.

00:35:17: Und dann gibt es spezielle Chips für den chinesischen Markt, wo man sagt,

00:35:20: ja, da tun wir ein bisschen weniger Leistung rein, dann geht es.

00:35:23: Also das ist nicht die Entscheidung von Nvidia, das ist die Entscheidung der amerikanischen Führung, Administration,

00:35:29: das war auch teilweise unter beiden auch schon der Fall, dass man halt die Chinesen technologisch ausbremst,

00:35:33: und man hätte dann auch nicht gedacht, dass die Chinesen aus etwas schlechteren Chips mehr Leistung durch einen Tuning rausholen und dann Deep-Seek bauen.

00:35:40: Das hat natürlich das Ganze nochmal hochgespült, und lange Rede kurz, dass diese Woche kam also heraus,

00:35:44: dass diese H20 Chips eine spezielle Exportgenehmigung ab sofort brauchen und eben nicht mehr von Nvidia einfach so vertrieben werden können.

00:35:51: Nvidia hat dann gesagt, okay, wir müssen 5,5 Milliarden Dollar abschreiben,

00:35:54: weil sie wahrscheinlich nicht damit rechnen, dass sie jemals so eine Exportgenehmigung darauf bekommen werden.

00:35:59: Und da muss ich sagen, ich halte Nvidia auf dem aktuellen Niveau für super attraktiv.

00:36:04: Ich sage ganz ehrlich, ich habe jetzt diese Woche nicht gekauft, weil ich habe letzte Woche gekauft.

00:36:08: Am Montag, das war der 7. April mit dem Ausverkauf und habe da Nvidia bei so etwa 90 Dollar pro Aktie aufgesammelt.

00:36:14: Jetzt stehen wir so aktuell bei 100 Dollar, aber wer Nvidia kennt und wer darauf baut, dass das auch wieder ein Rennpferd wird,

00:36:19: der weiß, dass wir da jetzt nicht über große Kurssprünge sprechen, sondern dass da noch mehr Luft nach oben ist.

00:36:24: Ich gebe mal ein paar Zahlen noch mit rein. Also Nvidia hatte über die letzten 5 Jahre ein Durchschnittskrgv von

00:36:29: 70 fürs laufende Geschäftsjahr jetzt 25. Der Free Cash Flow wird von diesem Geschäftsjahr von 60 Milliarden

00:36:38: auf 144 Milliarden Dollar in 28 steigen. Dann, was ich spannend finde, Nvidia hat ja einen iPhone Zyklus, also einen Produktzyklus,

00:36:46: das alle 12 Monate in neuer Chip kommt, wenn man sich da ein bisschen einliest, was da so kommt in den nächsten Jahren,

00:36:51: wie schnell die Leistung ist. Ich meine, das ist eine Erwartung, aber Bisse hat Nvidia geliefert und versucht und bringt auch jedes Jahr neue Chips raus.

00:36:59: Dadurch, dass also die Nachfrage angekurbelt wird und natürlich auch der Abstand zur Konkurrenz größer wird, das ist natürlich auch extrem positiv.

00:37:05: Und große Sorge ist natürlich bei Nvidia, warum sie aber auch abgestürzt sind vor dieser Exportbeschränkung.

00:37:11: Was wird aus den Zöllen? Also wird Nvidia überhaupt auch mit den Zöllen weiterhin gute Geschäfte machen können?

00:37:16: Sie haben ja auch teilweise Vorprodukte, die importiert werden aus dem Ausland. Da kommen Zölle drauf und da haben wir ganz kurze Rechnung für alle.

00:37:23: Nvidia hat eine Bruttomage von 75 Prozent, das heißt 25 Prozent kosten so die Produkte, die sie einkaufen und dann entsprechend verkaufen und daran verdienen sie 75 Prozent Bruttomage.

00:37:34: Das heißt, die Zölle entfallen nur auf die Kosten, die sie also vorher anfallen, also auf diese 25 Prozent.

00:37:40: Und wenn wir da jetzt mal 20 Prozent Zölle beispielsweise drauflegen, dann würde die Bruttomage von 75 auf 70 Prozent fallen.

00:37:48: Bei 50 Prozent Zöllen würde die Bruttomage auf 62,5 Prozent fallen. Also ihr merkt schon, der Burgraben von Nvidia ist immer noch existent.

00:37:57: Da wird nach wie vor viel Geld verdient, auch wenn ich davon ausgehe, dass es soweit gar nicht kommt, sondern dass es eine Art von Ausnahmegenehmigung,

00:38:04: sprich bei Apple, es wird ein anderer Exporttopf oder das, was Lars gesagt hat, mit den 1,5 Millionen Dollar pro Anlegestelle in den USA, das wird verschoben auf Oktober.

00:38:13: Ich gehe nach wie vor davon aus, das löst sich alles in den nächsten Wochen auf, weil Donald Trump genauso Zeitdruck hat wie die anderen.

00:38:19: Deswegen, Nvidia ist für mich ein klares Buy the Dip.

00:38:22: Ja, mich hast du jetzt eigentlich auch schon überzeugt.

00:38:26: Nee, ich habe nicht viel hinzuzufügen, weil der Halbleitersektor selber ist insgesamt ziemlich günstig geworden.

00:38:35: Man kann auf den Socks natürlich setzen, der sieht auch charttechnisch ganz interessant aus, nur dann kauft man natürlich auch Aktien, also tendenziell kauft man ja eher Stärke und da sind natürlich schwache Aktien auch mit drin.

00:38:47: Ich finde die, ja auch die Chiphersteller auch aus Südkorea, aus Taiwan, sind günstig.

00:38:56: Aber ja, ich stimme dem zu, das ist auch die Aktie wahrscheinlich, mit der man sehr gut darauf spekulieren kann, wenn dein Szenario als das eigene Realistisch erscheint.

00:39:11: Also, wenn sich das in Wohlgefallen auflöst und dabei geht es erst mal nur um Deal, das am Ende, wie Sie sagen, wir machen es wie vorher, da sehen ja beide Seiten nicht so gut aus.

00:39:19: Aber der Sektor wird massiv davon profitieren, Nvidia wird davon profitieren und es ist völlig verrückt, wir haben es mehrfach besprochen.

00:39:30: Auch KI wird irgendwann mal ausatmen und wird mal nicht mehr auf Seite 1 stehen, obwohl es da im Hintergrund die Entwicklung weiter rasant gehen.

00:39:41: Schlecht und einfach gibt es aber jetzt, wenn man Lust hat, an diesen großen Megatrend oder Metatrend teilzunehmen, dann gibt es jetzt einige Aktien günstiger.

00:39:51: Und wenn man davon überzeugt ist, dass KI sich weiter durchsetzen wird und ich finde alles spricht dafür, dann stimme ich dem hier von Sebastian mitgebrachten Wert bzw. dem Fazit zu.

00:40:04: Nicht nur von mir, also hör da fragenmäßig, ich lasse dich gleich Timo, kam Nvidia jetzt so oft wie noch nie, wer zuvor in dieser Woche.

00:40:12: Da müssen die wahrscheinlich erst noch ein bisschen fallen, aber macht ja nichts.

00:40:18: Apropos Hörerfrage, Bernhardt fragt, wie weit der US-Dollar noch fällt und was jetzt generell mit US-Aktien zu tun ist.

00:40:27: Bevor ich klar, damit ich nicht nur quatsche, auf US-Aktien eingehe, Lars, haben wir, hast du als Chef-Chart-Analyst von BeidroDip, eine Einschätzung zum US-Dollar.

00:40:38: Goldman sagt ja 120, können Sie sich vorstellen.

00:40:41: Ja, absolut. Also zuerst mal mache ich meinen Check hier an die kleine Box dran.

00:40:48: Das funktioniert nicht immer, Jahresausblicke sind ein bisschen Spielerei.

00:40:53: Aber die Jahresausblicke, die ich an die Leser verschickt habe, da lautete das Kurs, ich meine, 1.14.5, dass wir das im April erreichen würden.

00:41:04: Also zu dem Zeitpunkt standen wir bei 1.02 oder 1.03.

00:41:08: Dass es so schnell gehen würde, wusste ich selbstverständlich nicht, aber das ist ja der Chartechnik egal.

00:41:13: Aber warum hast du denn das bereits im Dezember prognostiziert?

00:41:22: Weil war da nicht die ganze Zeit schon die Rede, also dauerhafte Parität?

00:41:28: Ja, das hätten wir ja auch beinahe erreicht.

00:41:31: Aber man muss sagen, das sämtliche Nachrichten, das war chartechnisch teils fundamental,

00:41:35: sämtliche Nachrichten, die den Dollar stärken könnten.

00:41:38: Also wir erinnern uns, das ist noch gar nicht so lange her, da hat man gesagt Europa, das wirkt nichts, das Kapital fließt ab, alles fließt in die USA.

00:41:47: Das ist noch nicht so viele Monate her.

00:41:48: Das war im Übrigen auch in dem Moment, wo klar wurde,

00:41:51: jetzt kommt Donald Trump, der Magier, der Märkte, jemand, der die Wall Street immer schützen wird und so weiter und so fort.

00:41:58: Und wenn unter dem Einfluss der Kurs dann trotzdem nicht weiter fällt, wir sind eben nie unter die Parität,

00:42:04: dann ist das eine relative Stärke.

00:42:07: Und wie immer in der Chartechnik habe ich nicht bei 1.02 gesagt, die steigen jetzt auf 1.14,

00:42:11: sondern ich habe gesagt, wenn wir per Wochen Schlusskurs über 1.04 ansteigen, das war die Bedingung,

00:42:17: dann lautet das Kursziel 1.14 oder 1.14.5.

00:42:21: So, das haben wir erreicht.

00:42:23: Kurzfristig muss man sagen, das ist recht schnell gegangen,

00:42:26: auch die Bewegung in anderen großen Basiswerten wie dem US Dollar zum japanischen Yen,

00:42:31: auch das ist ja alles recht flott gegangen.

00:42:34: Aber ja, die 1.20 sind allein schon deshalb wohl erreichbar,

00:42:40: technisch sowieso, aber auch wenn sich das Ganze auflöst, die Verhandlungsmasse,

00:42:47: dass die USA einen schwächeren Dollar wollen, das ist absehbar und dass das keine Verhandlungsmasse ist,

00:42:55: sondern tatsächlich für die USA ein großes Ziel, das nehme ich an.

00:43:01: Und es ist ja ein Ziel, was die Chinesen auch wollen.

00:43:04: Und wenn beide Verhandlungspartner sich darüber freuen würden, dann nehme ich mal,

00:43:11: das ist schon mal der kleinste gemeinsamen Nenner, vielleicht ist die Geschwindigkeit der Aufwertung,

00:43:15: man darf auch nicht vergessen, die chinesische Währung ist ja eigentlich festgeschrieben,

00:43:18: also deswegen ist diese Abwertung des Dollars momentan für China noch gar nicht direkt so positiv.

00:43:24: Aber das sind ähnliche Ziele und das ist wahrscheinlich etwas,

00:43:30: was uns vieler für Monate oder länger beschäftigen könnte,

00:43:35: dieser große Deep Basement Trade, also schwächerer Dollar,

00:43:39: was grundsätzlich mal in vielen Phasen gut für Gold sein dürfte,

00:43:46: was in etwas risikogeneigteren, risikoverwärteren Phasen auch sehr bullish für Bitcoin sein dürfte.

00:43:53: Und jetzt kommt die Trump-Familie,

00:43:57: hier bastelt sich ja gerade so ein Krypto-Imperium zusammen.

00:44:01: Du meinst die handeln so, als ob die Politik vorne, sie hinten reich, das kann ich.

00:44:08: Jetzt ist aber mal Schluss, die Irgendwo ist rein, das kann ich mir nur wirklich nicht vorstellen.

00:44:13: Das ist wie in so einem Schlecht, ja stimmt.

00:44:16: Das wäre ja so offensichtlich.

00:44:18: Ach, das macht auch nicht mal der.

00:44:20: Ich glaube, das würde Fox News, würde so etwas nicht...

00:44:25: Zulassen.

00:44:26: Zulassen, die stehen ja für Kritik und Kontrolle,

00:44:31: wie es sich gehört für Journalisten, oder?

00:44:33: Tucker?

00:44:34: Also, Christian, du bist angesprochen.

00:44:36: Wenn ich dran, wenn ich dran.

00:44:38: Lars hat es ja schon mal charttechnisch eingeordnet.

00:44:41: Und wenn ich mir die Frage anschaue, auch so zwischen den Zeilen,

00:44:44: dann kommt natürlich auf mit dem Dollar Uiuiuiui absichern und was mache ich jetzt damit?

00:44:49: Und dann muss ich sagen, ich spreche jetzt mal aus der Watte des langfristigen Investors.

00:44:52: Also, wie Lars gesagt hat, von 1.01 auf 1.14 ist aus Trading Aspekten,

00:44:57: das ist eine Riesenbewegung am Deviesenmarkt, das sind Welten.

00:45:01: Aus Sicht des langfristigen Investors.

00:45:03: Also, ich könnte mal sagen, if in doubt zoom out und schaut euch mal in einen langfristigen Euro-US-Dollar-Chart an.

00:45:08: Also gerade so 2000 bis 2009, also da hatten wir dann von teilweise 0,9,

00:45:13: eine Abwertung des Dollar bis auf 1.60.

00:45:16: Also das war so am Ende 2008 die Zeit, wo ich in USA studiert hatte.

00:45:19: Da war es ja studenten natürlich der King bei diesem Wechselkurs.

00:45:21: Und was ich damit sagen möchte ist, Währungszyklen bewegen sich lange.

00:45:24: Also wir hatten lange da eine Abwertung auf 1.60 und dann wieder eine Aufwertung bis auf fast Parität.

00:45:29: Teilweise, ich glaube, 20, 23 oder 22 waren wir sogar auf Parität oder leicht drunter.

00:45:33: Die Frage ist jetzt, kommen wir in einen langen Zyklus rein, wo der Dollar nachhaltig abwertet?

00:45:39: Oder ist das nur ein kurzer Sprung nach oben und dann gehen wir wieder zurück?

00:45:43: Also, man muss aber auch die Vor- und die Nachteile sehen.

00:45:45: Also der Vorteil war halt jetzt lange, dass wir in der EU oder das europäische Anleger die Geld im Dollarraum hatten.

00:45:50: Die Dollarraum hatten extra Renditen bekommen haben, weil halt der Dollar stärker wurde.

00:45:53: Das heißt, wir haben ja Kursgewinne bekommen und mehr Dividende.

00:45:56: Das hat sich jetzt im Gegenteil verkehrt.

00:45:58: Aber dafür bekommen wir für unsere Euro jetzt mehr US-Aktien.

00:46:01: Und die amerikanischen Unternehmen mit viel Auslandsgeschäft machen bei einem schwächeren Dollar mehr Gewinn in US-Dollar

00:46:07: und können dann überdurchschnittlich höhere Dividenden wiederum ausbezahlen, was das irgendwo überkompensiert.

00:46:12: Also ich würde als langfristiger Investor mache ich da jetzt gar nichts.

00:46:15: Ich würde mir überlegen, wenn ich nur US-Titel drin hätte, das habe ich nicht.

00:46:18: Ob ich dann vielleicht nicht ein paar EU-Titel oder Asiantitel oder was auch immer mit beimische.

00:46:23: Wobei man auch da sagen muss, die Unternehmen machen ja wieder in dutzenden Währungen Geschäften

00:46:27: und sind da auch wieder irgendwo durch Diversifizierung abgesichert.

00:46:30: Aber wer ein bisschen kalte Füße bekommt, der kann sagen, okay, vielleicht mische ich mehr EU oder mehr Schwellenländer oder mehr Asien mit rein.

00:46:35: Ich muss aber auch sagen, wer jetzt auf die Idee kommt und sagt, na ja, mein MSCI World,

00:46:39: der ist in diesem Jahr in Euro um etwa 15% gefallen, in Dollar 7, gehe ich lieber in eine Hatching-Variante rein.

00:46:46: Also Hatching steht hier für Absicherung des Währungsrisikos.

00:46:49: Damals kurze Statistik, ich habe mir mal zwei ETFs auf den MSCI World von iShares angeschaut.

00:46:54: Beide so 2010 etwa oder 2011 aufgelegt, beides sind tesaurierend.

00:46:59: Also ich habe darauf geachtet, dass alles gleich ist.

00:47:01: Und die Variante ohne Währungssicherung hat in dem Zeitraum in Euro 410% Rendite gebracht, die abgesicherte 208.

00:47:08: Also man lässt schon viel Performance auch irgendwo auf der Strecke liegen,

00:47:12: wenn ich in die Währungsgesicherten-Varianten rein gehe, weil ich mir das Positive der Aufwertung abschneide

00:47:17: und natürlich die Kosten reinhole.

00:47:19: Und die Kosten, die kann der Emittent Ex-Antel, jetzt machen wir ein bisschen hochtraben das Wort,

00:47:23: aber vorab können die nicht wissen, wie die Währungshatching-Kosten sein werden,

00:47:27: weil die ja wieder sich von der Geldpolitik der Notenbanken zusammensetzen.

00:47:30: Also kurzum, als langfristiger Investor würde ich dieses Problem mit dem Dollar über Diversifizierung lösen

00:47:35: und dann lieber ein paar andere Währungsaktien reinmischen, als jetzt irgendwie mit einer Absicherung oder sonst was anzufangen.

00:47:41: Also das ganze Absicherungszeug, da gibt es da die bekannten YouTuber, die sind immer abgesichert,

00:47:45: auch gegen alle, gegen positive Renditen wie negative, das funktioniert nicht.

00:47:49: Ich habe es jetzt schon mal gesagt, mein US-Anteil im langfristigen Portfolio beträgt ja bumblig zwischen 40 und 45%.

00:48:00: Hat er auch schon vorher getan, ich habe ihn nicht angepasst.

00:48:03: Er passt sich natürlich absolut ein bisschen an, dadurch dass die Aktien schwächer laufen,

00:48:07: aber das halte ich für vernünftig.

00:48:09: Wie kannst du sagen in etwa Sebastian und du, vielleicht Timo, so grob aus dem Kopf,

00:48:14: wie hoch bei euch der US- und damit der US-Dollar-Anteil im Portfolio ist?

00:48:19: Knapp, also ich habe es durchgerechnet und knapp 50%, so 48 ungefähr.

00:48:24: Also ich war in den letzten Jahren bei mir im ETF-Deput durchgerechnet.

00:48:26: Wolltest du aber nicht reingerechnet, nur Aktien, ne?

00:48:28: Ne, ich habe das Aktien-Deput mal durchgerechnet und ich habe mal das ETF-Deput durchgerechnet

00:48:33: und ich komme immer so auf knapp 50% in etwa, weil in den letzten Jahren habe ich gesagt, mach alles USA,

00:48:38: klar, da war die Sendite, aber wenn man länger am Markt ist, weiß man,

00:48:41: alles dreht sich irgendwann mal um und jetzt ist halt der Punkt, wo du einfach sich wohler fühst,

00:48:46: wenn du wieder breiter gestreut bist.

00:48:48: Ja.

00:48:49: Ich kann es dir ganz genau sagen, 52,54% spuckt mein Portfoliatracker aus.

00:48:58: Okay, ja.

00:49:00: Dann sind wir alle auf dem gleichen Niveau irgendwo.

00:49:03: Ich bin ein Entnis-Deput, aber ja.

00:49:05: Mein Niveau ist wie immer etwas tiefer, aber ich bin ja gewohnt.

00:49:09: Hashtag seltene Pferden.

00:49:11: Seltene Pferden, genau.

00:49:13: Ja, ich reise es dann am Ende runter.

00:49:15: Ich habe aber nochmal eine ernsthafte Frage.

00:49:18: Also weil wir haben ja vorhin auch über die Verhandlungsmacht von China gesprochen

00:49:23: und jetzt ist ja schon auch Viroland in den Medien, die halten ja ziemlich viele US-Staatsanleihen,

00:49:28: könnten die denn überhaupt einfach so mir nichts, dir nichts,

00:49:33: da quasi ganz viele Anleihen von den Amerikanern auf den Markt schmeißen,

00:49:37: um somit wieder die Rendite weiter runterzudrücken.

00:49:40: Weil das hätte ja auch schon wieder ein wehrungstechnischen Effekt.

00:49:43: Also bedeutet, die schmeißen US-Dollar auf dem Markt, also schmeißen Dollar raus,

00:49:49: würde doch eigentlich den Yuan dann aufwerten.

00:49:52: Also das heißt, das wäre ja auch nicht in deren Sinne eigentlich.

00:49:56: Also der Yuan ist ja in einer Bandbreite,

00:49:58: handelt der ja die vorher quasi angekündigt wird und im Hintergrund von den USA abgenickt wird.

00:50:03: Deswegen sind die Handels, ist das ja kein ganz freier Kurs, so wie wir es beim Euro-US-Dollar kennen.

00:50:10: Und was die Dollar, also wenn du amerikanische Staatsanleihen verkaufst, dann kriegst du natürlich Dollar.

00:50:18: Das ist der Grund, warum amerikanische Aktien so lange outperformed haben.

00:50:22: Also du wirst halt immer ein Dollar bezahlt, bei egal was, bei Ölgeschäften und und und

00:50:26: und du investierst dann in amerikanische Anleihen.

00:50:29: Aber ja, du kannst natürlich den umgekehrten Effekt auch erzielen.

00:50:35: Also man muss aber eben auch immer dazu, wenn China jetzt brachial schnell aussteigen wollte

00:50:41: aus seinen gesamten amerikanischen Staatsanleihen, dann ist das auch für China keine gute Idee.

00:50:49: Also ein Verlustgeschäft.

00:50:51: Das ist unter dem Aspekt, ich bin da immer ein bisschen vorsichtig zu sagen, ja, die haben den,

00:50:56: sie könnten auf dem Anleihemarkt alles Mögliche machen.

00:50:59: China profitiert ja letztlich auch nicht davon, wenn das Finanzsystem anfängt zu wackeln.

00:51:03: Und sie haben sich in der Vergangenheit nicht als ein Staat hervorgetan, der dann einfach sich freut.

00:51:08: Wir machen das einfach mal Hauptsache, den anderen geht es schlecht.

00:51:11: Ob man das jetzt, ob man gefällt der chinesische Weg oder nicht, also haben sich recht rational bei allem Verhalten,

00:51:16: was sie so getan haben.

00:51:18: Und unter dem Aspekt glaube ich gar nicht, dass sie das Ziel Chinas ist hier den Anleihemarkt zu destabilisieren.

00:51:25: Aber wäre das nicht auch rational sozusagen, also wir werden bedroht und massiv bedroht und wir schlagen jetzt zurück

00:51:36: und brechen uns vielleicht dabei den kleinen Finger, aber schlagen dem anderen dann zumindest mal die schnelle.

00:51:41: Du hast es doch gesagt, China weiß es doch.

00:51:44: Es ist nur Gerücht, dass China mit Japan und Kanada zusammen mal kurz,

00:51:49: es sind ja Promilbereich Anleihen rausgeschmissen hat, um zu zeigen, wie schnell die Renditen steigen können.

00:51:55: Wenn diese Situation so anhält und China nicht zuckt, das ist doch eigentlich schon fast alles, was China machen muss.

00:52:03: Nicht klein beigeben, das reicht.

00:52:06: Und die denken, vergessen wir nicht, sie stellen nach wie vor ihre fünf Jahrespläne, ihre zehn Jahre, ihr 15 Jahrespläne auf.

00:52:13: Also ich glaube, ein China, was gar nicht reagiert, ist so ziemlich das anstrengendste für Donald Trump für jeden Verhandlungspartner.

00:52:23: Deswegen glaube ich gar nicht, dass es ihr Ziel ist hier auf Eskalation.

00:52:27: Die Zeit spielt für China.

00:52:29: Der Druck wird ja auf einen demokratisch gewählten Präsidenten viel schneller groß, als für alle, die in Peking sitzen.

00:52:38: Bernhard, ich hoffe, deine Frage ist ausreichend beantwortet.

00:52:42: Also sorry, dass ich die jetzt mal ein bisschen hier verlängert habe oder in die Länge gezogen habe.

00:52:48: Deswegen schnell zu LVMH.

00:52:49: Das ist jetzt wirklich mein Lieblingsthema heute, weil da stehen sich zwei Kontrahenten quasi diametral entgegen.

00:52:57: In der einen Ecke Sebastian Hell seines Zeichens LVMH-Investor, ich habe schon fast gesagt, der allerersten Stunde.

00:53:04: Leider nicht.

00:53:05: Leider nicht.

00:53:06: Ich glaube, wenn.

00:53:07: Leider nicht.

00:53:08: Und Lars Erichsen in der anderen Ecke seines Zeichens, derjenige, der sagt, also das LVMH-Playbook ist ausgespielt, weil die Umfeldbedingungen sich verändert haben.

00:53:20: Vielleicht ...

00:53:21: Maybe.

00:53:22: Ja, und ich muss unterscheiden.

00:53:26: Das gilt ja bei einigen Aktien, die jetzt momentan günstig sind.

00:53:30: Ich kann mir auch vorstellen, ein Zeichen der Entspannung sorgt auch dafür, dass LVMH und auch andere Aktien aus der Branche steigen werden.

00:53:41: Also die, die jetzt gerade stark fallen, die unter diesen Zöllen den Handels kriegen und so weiter leiden, die werden natürlich auch in dem Moment, wo sich die Lage entspannt,

00:53:50: einen deutlichen Rebound einfahren.

00:53:53: Unter dem Aspekt sind sie vielleicht sogar interessant, wie einige andere Werte auch.

00:53:57: Aber ich möchte nun mal die Frage in den Raum stellen, ob eine LVMH, die letztlich ganz massiv, zumindest eine Zeit lang, von sehr niedrigen Zinsen profitiert hat.

00:54:09: Denn LVMH hat sich sehr geschickt, zweifellos, ja viel Wachstum durch Übernahmen einverleibt, hat also, ist gewachsen durch Übernahmen, hat gekauft, das haben sie gut gemacht.

00:54:20: Sie haben von der Globalisierung ganz stark profitiert.

00:54:25: Sie haben davon profitiert, dass sie im asiatischen Raum auch sehr viel Geld verdienen.

00:54:30: Der China-Anteil ist, glaube ich, innerhalb von sechs oder sieben Jahren von ein, zwei, drei Prozent in der Spitze fast ein Drittel der Umsätze gestiegen.

00:54:39: Nun haben wir aber möglicherweise eine Welt, in der mehr Protektionismus herrscht.

00:54:45: Vielleicht auch mal westliche Marken aus diesem Grund gar nicht mehr so beliebt sind, wie sie das mal waren.

00:54:51: Wir haben eine zumindest mal dauerhafte Nullzinspolitik, ist sehr unwahrscheinlich.

00:54:58: Übernahmen sind in diesem Umfeld nicht zu stemmen.

00:55:03: Und all das, was LVMH so groß gemacht hat, und es ist natürlich eine Erfolgs-Story.

00:55:09: Was spricht denn dafür, dass sich das auch nur annähernd in den nächsten zehn Jahren so weiter entwickeln kann?

00:55:17: Mir fällt einfach nichts ein.

00:55:19: Und nochmal, ich gehe hier nicht, sprich nicht von der Trading-Aktie, aber Sebastian ist ja langfristig in LVMH investiert,

00:55:25: weil er sagt, die werden weiterhin diese hohen Margen haben, sie werden weiterhin ein zweistelliges Wachstum haben.

00:55:31: Sie sind nicht teuer auf diesem Niveau, ich glaube KGV 19, irgendwas.

00:55:36: Aber warum sollte LVMH in einem Portfolio mit 10 oder 20 Werden noch drin sein, bei den Zukunftsaussichten?

00:55:45: Und Sebastian, wie immer, ich meine es nur gut mit dir.

00:55:49: Ich weiß, du willst nichts verkaufen in schwächer Phasen wird?

00:55:53: Alle Zuschauer wissen das, gnadenlos nachgekauft.

00:55:57: Aber irgendwann muss man auch mal sagen, es ist jut.

00:56:00: Ich habe daneben gelegen, ich habe zu Hause meine Hermes-Pushen.

00:56:04: Aber das war es jetzt mal mit dem Spaß.

00:56:06: Und tschüss beim nächsten Rebound, fliegt das Ding raus.

00:56:09: Danke Lars, vielleicht kann ich mich mal revanchieren.

00:56:12: Niemals, niemals.

00:56:14: Also du hast ja gefragt, was spricht dafür?

00:56:17: Und einfach alles.

00:56:19: Also LVMH, man darf es ja nicht verwechseln.

00:56:23: Ich hatte ja dieses Kurzvideo gemacht, das war am Mittwoch-Formitag bei uns in der App, wo ich gesagt habe, es gibt hier zwei Lager, es gibt Lars und es gibt mich.

00:56:31: Und ich würde sagen, von der Stimmung vielleicht, ich habe es nicht durchgezählt,

00:56:35: vielleicht gefühlt ein bisschen mehr positiver als negativer, aber du siehst schon, ganz viele haben geantwortet.

00:56:42: Also LVMH ist schon irgendwo gerade so ein bisschen ein Streitthema.

00:56:45: Aber ich sage mal ganz einfache Analyse erstmal.

00:56:48: LVMH, und das darf man nicht verwechseln mit Louis Vuitton und sagen, das ist eine Marke.

00:56:53: Gucci ist eine Marke, Prada, wobei die auch dazu kaufen.

00:56:55: LVMH hat 75 verschiedene Luxusmarken im Portfolio, von Kleidung, von Lederwahn, von Alkohol, von allem möglichen.

00:57:02: Das ist für mich die Berkshire Hetherway der Luxusmode.

00:57:05: Das ist ganz klar.

00:57:06: Bei Hermès bin ich spezieller, nischiger, habe aber auch natürlich Leute, die, würde ich mal sagen, mehr Geld haben, die dann auch teilweise liquider sind, wobei auch Hermès aktuell haben wir diese Woche gesehen, ein bisschen leidet.

00:57:17: Aber bei LVMH, wenn wir in den nächsten, also wer daran glaubt, dass Aktienmarkte langfristig steigen,

00:57:23: der glaubt auch daran, dass die Wirtschaft langfristig größer wird,

00:57:26: und der glaubt auch daran, dass die Mittelschichten größer werden, die Leute mehr Geld haben und sich dann mit Luxus eindecken.

00:57:31: Jetzt gibt es natürlich diese Theorie, dass man sagt, naja, aber ob die jungen Leute noch, wie die Alten, dann eine LV Handtasche brauchen und so weiter,

00:57:40: ich bin mir das sicher, dass das noch kommt.

00:57:42: Mein Lieblingsbeispiel ist da immer, es gibt diese, die Share-Economie.

00:57:45: Das war in den USA ein Riesending so vor Corona, und auch da, dass viele junge Leute gesagt haben, na komm, wir brauchen keinen Besitz mehr.

00:57:51: Wir machen eine WG, wir teilen ein Auto, wir liessen Sachen, wir machen das gemeinsam.

00:57:55: Und dann kam aber raus, dass in dem Moment, wo viele Geld hatten, gesagt haben, na so cool ist es auch nicht mit anderen alles zu verwenden.

00:58:01: Und ich bin mir nach wie vor sicher, vielleicht mag es in Europa ein bisschen anders gehen von der Jugend,

00:58:06: in vielen schwellen Ländern, in vielen asiatischen Ländern, ist Luxus ein riesen, riesen Thema, und da wird es auch LVMH profitieren.

00:58:13: Vor allem, wenn ich mir mal die Zahlen anschaue, und ihr merkt, ich bin tropft vorbereitet,

00:58:18: wir hatten bei LVMH ein Wachstum im Umsatz in den letzten fünf Jahren von 18% und beim Inkam von 28%.

00:58:28: Also ich sehe das eher, ich sehe das eher jetzt wie eine Verschnaufpause.

00:58:31: Also last was gerade gesagt, ob bei KI mal durch, KI mal durchatmen muss.

00:58:35: Vielleicht muss ich jetzt LV mal ein bisschen durchatmen.

00:58:37: Also ich habe am 7. April bei 500 Dollar, 500 Euro nachgesaugt, sei es schon aufgesammelt, aufgekauft.

00:58:45: Jetzt sind wir bei 485 und das bei der Dividendenrendite von fast wieder 3%.

00:58:50: Das hatten wir bei LVMH lange nicht.

00:58:51: Also die Aktie war lange, lange, lange, lange, unglaublich teuer.

00:58:55: Und jetzt kriegst du, wie du gesagt hast, auch für 19er KGV.

00:58:57: Also ich bin total bullish für den Wert.

00:58:59: Ich gebe dir aber recht diese ganze Zollthematik aktuell.

00:59:02: Und das, was ich auch bei Nvidia gerade vorgerechnet hatte.

00:59:04: LVMH hat eine Nommage von 30, 35%.

00:59:07: Das wird dir ein bisschen mehr wehtun.

00:59:09: Aber es wird ein Comeback geben.

00:59:10: Ich bin der absoluten Überzeugung, Donald Trump wird früher oder später eher früher einlenken.

00:59:14: Das wird sich irgendwie in Wohlgefallen auflösen.

00:59:17: Dass es vielleicht noch Leidensweg gibt für alle, schließe ich nicht aus.

00:59:21: Aber ich bin total positiv, dass die LVMH woanders steht.

00:59:24: Vor allem wir kommen von fast 900 Euro runter, jetzt auf 500.

00:59:27: Also da ist schon viel eingepreist.

00:59:29: Also du bist für mich der Inbegriff von diesen, vielleicht kennst du das noch, jede Zelle, jede,

00:59:36: alle sind glücklich, das Welt wird auf jeden Fall positiv weitergehen.

00:59:42: Also ich finde, was man rauskehren kann, wir sind ja immer offen für unterschiedliche Standpunkte.

00:59:48: Sebastian sagt, darauf besiert ja der Erfolg von LVMH.

00:59:53: Der allgemeine Wohlstand ist ja in den USA stark gestiegen.

00:59:57: In den letzten Jahren ist in China sehr stark gestiegen.

01:00:00: Ist in Europa langsam gestiegen.

01:00:03: Das wird aber so weitergehen.

01:00:05: Ich darf aber zusammenpassen, für diejenigen, die sagen, der Wohlstand wird nicht in diesem Maße weitersteigen.

01:00:11: Die müssten LVMH dann aber ein bisschen kritischer sehen, ne?

01:00:14: Nein, ich meine, es gibt doch bei vielen eher das Motto, reich aussehen als reich sein.

01:00:20: Und solange Leute reich aussehen wollen, kaufen sie alles mögliche Zeug auch von LVMH.

01:00:25: Vielleicht nicht unbedingt von MS, das ist eine ganz andere Kategorie.

01:00:29: Aber ich bin da vollkommen überzeugt, außerdem produziert LVMH auch in den USA.

01:00:33: Und wenn jemand Zelle umlegen kann, wenn es hat auf hat kommt, dann können das die Luxus noch herstellen.

01:00:38: Aber erstmal wird LVMH sicherlich leiden, wenn dieser Zollkrieg und Handelskrieg noch länger dauert.

01:00:42: Und es ist ein Familienunternehmen, muss man fast sagen.

01:00:45: 49% der Anteile liegen bei Bernat Arnaud und seiner Familie.

01:00:49: Also da kann man natürlich mit Weitblick und auch entspannt entscheiden.

01:00:52: Da musst du nicht Angst haben, dass jetzt irgendein aktivistischer Investor rein kommt und Riesen Druck macht.

01:00:57: Weil fast die Hälfte dir gehört und mit ein paar Kumpels zusammen kannst du eh machen, was du willst.

01:01:01: Ja, also wovor du keine Angst haben musst, ist der Umstand, dass da halt nicht ordentlich Dividende gezahlt wird.

01:01:09: Das ist glaube ich so, was du dann halt bei so einem Familienunternehmer definitiv weißt.

01:01:15: Das ist Punkt Nummer 1 und Punkt Nummer 2.

01:01:17: Gut, wenn also 85 Marken irgendwie das halt auch die Frage, hey, braucht man das wirklich alles?

01:01:22: Also ist das nicht irgendwie auch hier mal was aufgesammelt, da mal was aufgesammelt?

01:01:25: Und ich glaube aber nicht, dass halt diese Strategie, also wir haben das jetzt in der Nullzinsphase,

01:01:30: einfach aufgeplustet, also zu einem richtigen Luxuskonkomerat gemacht.

01:01:34: Das ist ja dann wahrscheinlich nicht mehr das Playbook jetzt für die 20er Jahre und muss es ja auch gar nicht sein.

01:01:39: Ganz im Gegenteil, jetzt irgendwann wird wahrscheinlich eher eine Entflechtung wieder stattfinden.

01:01:44: Also das, was irgendwie niedrigmarschig ist oder vielleicht wo die Brand irgendwie ein bisschen gelitten hat,

01:01:49: dann wird das einfach irgendwie wieder so ausgegliedert oder verkauft oder noch besser an die Börse gebracht.

01:01:56: Und darüber wird dann wahrscheinlich irgendwie Geld verdienen.

01:01:59: Also ich muss auch sagen, dass das jetzt bei auf dem aktuellen Kurs, die wo höchstwahrscheinlich jetzt wirklich,

01:02:06: ich finde es echt nicht so so unspannend, wobei ich das irgendwie auch nachvollziehen kann ja,

01:02:10: Inflation ist zurück, Zins ist zurück, das ist eigentlich alles was gegen so eine weitere LVMH-Erfolgung.

01:02:16: Ja und von der Wohlstand ist das Gefühl, dass in den nächsten Jahren meinen Wohlstand weiter eingebunden wird.

01:02:22: Aber Asien, Asien, Asien ist das Ding.

01:02:26: Und ich glaube dort werden die sehr viel Lust haben sich solche LVMH-Geschichten irgendwie zuzulegen.

01:02:34: Auch um das war, Geschäftsbericht errechnet in den nächsten Jahren, also klar, die Zoll-Thematik ist jetzt noch nicht komplett eingebreist,

01:02:40: aber auch im US-Markt mit starken Wachstum.

01:02:42: Und wir sind in einer Welt...

01:02:44: Im Geschäftsbericht, das ist der, ist natürlich, also ob der unter den Eindruck der letzten drei Wochen entstanden ist,

01:02:50: das weiß natürlich, also da kann natürlich drinstehen, wir rechnen damit starken Wachstum auch weiterhin,

01:02:57: also ob der Amerikaner sich aktuell angesichts der Tatsache, dass seine, kurz mal seine Renten oder seine Pensionen,

01:03:06: die er sich selber aufgebaut hat hier sabotiert werden, ob der sagt, naja jetzt gehen wir aber gleich erstmal los

01:03:12: und holen uns was auch immer für ein luxes Artikel.

01:03:15: Also ich glaube einfach, dass es auch ein gewisse Zeitgeist entspricht und ob der Zeitgeist dann noch so ist,

01:03:22: ich hol mir trotzdem, trotz unsicherer Aussichten, das Ding gönn ich mir selbstverständlich,

01:03:28: ja die 8000 Privatjets, die da stündlich von irgendeinem Flughafen abheben, für die spielt es keine Rolle.

01:03:34: Und das ist natürlich auch eine Klientel, ich sage ja auch nicht, dass LVMH in die Pleiter abrutscht,

01:03:38: nur dass sie die Erfolgsstory auch nur annähernd so weiterschreiben können, das halt...

01:03:42: Genau, aber das will ich auch unterschreiben.

01:03:44: Also dass man jetzt mit so einer riesigen Aufwärts-Rally wie in den 10er Jahren rechnen.

01:03:49: Also unter dem Aspekt sollte man LVMH definitiv nicht kaufen, aber das vielleicht solides Kurspotenzial da ist,

01:03:56: was sind sie jetzt gerade wert, 225 Milliarden, irgendwie sowas, dass sie vielleicht mal wieder in einer guten Phase,

01:04:02: irgendwie vielleicht sogar 350 oder so, wert sein könnten.

01:04:06: Also ich sehe die eher interessant unter dem Aspekt, die kaufst du dir und hast irgendwie ein paar gute Marken.

01:04:13: Hast du ganz gute Cash-Flows? Hast du Asien möglicherweise als Wachstumsmarkt

01:04:18: und rechtes mit einer soliden Dividende in den nächsten Jahren?

01:04:21: So würde ich sie vielleicht eher kaufen.

01:04:23: Das ist halt nur der Blick ist anders darauf, welche Rolle sollte so eine LVMH im Portfolio spielen?

01:04:29: Okay.

01:04:32: Standpunktgedargelegt.

01:04:34: Mach doch, muss jeder selber ein.

01:04:36: Muss jeder selber ein.

01:04:37: Muss jeder sein Portfolio an die Wand fern.

01:04:38: Die Zukunft wird's weisen, das muss ja auch so sein an der Börse.

01:04:42: Es muss ja einen geben, der Sebastian, die Aktie auch verkauft hat.

01:04:45: Der Mann, der in mehreren Ausgaben gesagt hat, er hat da noch irgendwo ein Broker-Konto

01:04:51: und da ist Geld drauf und das Geld muss weg und dann irgendwelche Bullshit-Darivatetrails macht.

01:04:57: Der Wand für LVMH und letzte Folge vor Silver.

01:05:00: Das ist mein Luxus, das können ich mir.

01:05:03: Den Luxus können ich mir, euch beiden Pfeifen da auflaufen zu lassen.

01:05:07: Gehen wir zum nächsten Wert.

01:05:12: Schweizer Werte sind wieder handelbar, Sebastian, das können wir kurz.

01:05:17: Ganz schnell machen und interessanterweise.

01:05:20: Es ging komplett an mir vorbei bis vor einer Woche in etwa.

01:05:24: Ich hol mal alle ab.

01:05:26: Ich hab's aufgeschrieben seit Juli 2019.

01:05:30: Das sind ja Schweizer Werte nicht mehr in der EU handelbar.

01:05:33: Davor war es einfach, in Schweizer Aktien zu investieren, weil die hier liquide waren.

01:05:37: Die EU hat dann gesagt, die Schweiz verliert den sogenannten Stempel des "equivalenten Drittstaats".

01:05:44: Was ist das?

01:05:46: Die EU hat gesagt, die Schweizer Finanzmarktregulierung ist nicht ebenbödig für die EU-Regulierung

01:05:50: und deswegen dürfen Schweizer Werte bei uns nicht mehr gehandelt werden.

01:05:53: Eigentlicher Hintergrund politischer Druck, weil die Schweizer und die EU schon länger an einem Abkommen verhandeln,

01:05:58: auch weitreichender mit Personefrei- zügigkeit und und und und und und und und.

01:06:02: Man hat da Druck aufgebaut, aber es war halt schlecht für alle, die in Schweizer Werte investieren.

01:06:06: Weil entweder hatte man einen Broker, der an alle Börsen angeschlossen ist,

01:06:09: dann hat man direkt in der Schweiz gekauft oder halt über Umwege irgendwo in Berlin

01:06:14: oder an kleinen Regionalbörsen mit einem weiten Spread und mit einer starken Limitorder,

01:06:18: strengen Limitorder, dass man nicht zu viel bezahlt.

01:06:20: Aber es war schon einfach schwieriger daran zu kommen.

01:06:22: Und da gute Nachricht und dann war es eigentlich auch schon für dieses Thema.

01:06:25: Ab 1. Mai sind Schweizer Werte wieder in der EU handelbar

01:06:29: und das dürfte alle Freunden, die Schweizer Aktien im Portfolio haben.

01:06:32: Vor allem die Neobroker werden es dann auch wieder viel einfacher haben, diese Werte auch aufzunehmen.

01:06:37: Das war ja auch bei einigen Problemen.

01:06:39: Juhu, Nestlé endlich wieder vernünftig handelbar.

01:06:43: Du warst schnippisch.

01:06:45: Was?

01:06:46: War das schnippisch gemeint, weil für viele ist ja Nestlé ein rotes Tuch.

01:06:50: Nein, nein, gar nicht schnippisch.

01:06:52: Ne, nee, nein, das war jetzt...

01:06:54: Ach, schneide das einfach raus.

01:06:56: Lass uns einfach rüber zum nächsten Thema.

01:07:00: Also Lars, du hast ein Sektor mitgebracht, der möglicherweise

01:07:05: Top-Chancen bietet.

01:07:07: Um welchen Sektor handelt es sich denn?

01:07:09: Ja, also bekanntermaßen.

01:07:11: Ich wollte jetzt auch mal was tun haben mit meinem Image.

01:07:13: Daseitig wollte ich jetzt einfach mal unternehmen,

01:07:15: die von Kinderarbeit und Rüstungsaufträgen profitieren.

01:07:20: Und da habe ich mir...

01:07:22: Ne, Spaß beiseite.

01:07:23: Da investiere ich nach wie vor nicht.

01:07:25: Aber es gibt in einem Sektor, der auch für einige so ein bisschen schmuddelig ist,

01:07:30: aber der, auf den wir alle tagtäglich mit zunehmendem Alter zugreifen,

01:07:36: es gibt auch eine Pharma-Sektor, der aufgrund der angekündigten,

01:07:41: teilweise umgesetzten Teilwiese wieder zurückgenommen,

01:07:44: aber das gilt wohl für viele Branchen, Zölle unter Druckstand zuletzt.

01:07:49: Pharma gilt ja eigentlich als defensiver Sektor

01:07:52: und größere Korrekturen in diesem Sektor, die sind,

01:07:57: ich will nicht sagen blind kaufenswert,

01:08:00: aber für langfristige Investoren und insbesondere die,

01:08:03: die stabile Anker wollen, die passive Einkünfte wollen durch Dividenden,

01:08:07: sind hier Korrekturen kaufenswert.

01:08:09: Und wir haben jetzt so eine kaufenswerte Korrektur.

01:08:12: Denn selbst, wenn es bei den Zöllen bleiben sollte,

01:08:14: darf man nicht vergessen, Pharma-Unternehmen geben das in der Regel weiter.

01:08:18: Wir haben das nicht zu vergleichen,

01:08:21: also nicht Health Care als Ganzes, United Health ist nämlich massiv eingebrochen.

01:08:26: Den Sektor sehe ich ein bisschen kritischer,

01:08:28: denn Regulierung könnte auch hier schwierig werden,

01:08:31: aber bei pharmazeutischen Produkten, also ich habe jetzt nur mal Beispiele auf mitgebracht.

01:08:37: Auch die No-Warner-Discord dazu, für viele ist das,

01:08:40: aber bei denen ein zu enges Portfolio,

01:08:43: lassen wir einfach mal stehen, haben wir oft besprochen,

01:08:46: finde ich aber auch, ja, wer hätte gedacht vor gar nicht so langer Zeit,

01:08:50: dass es die mit einem KGV von 15 oder 16 gibt.

01:08:53: Und nächstes Jahr sinkt es, glaube ich, nochmal.

01:08:55: Dividendenrendite war mal im 0,2 Bereich, jetzt gibt es wieder 3,2 Prozent.

01:09:00: Eine Rosch hat ein KGV von 13, ich fange mal mit den Speizern an,

01:09:05: weil sie halt bald wieder handelbar sind.

01:09:07: Dividendenrendite 4 Prozent, eine Novates ist in der Größenordnung Dividendenrendite 3,5.

01:09:14: Und eine GSK, also das britische Pharma-Unternehmen,

01:09:17: Achtung, ich bin hier selbst investiert, ein KGV von 9,

01:09:22: eine Dividendenrendite von 5 Prozent, das ist nichts in der Regel

01:09:27: für ein Rebound von 50 Prozent in kurzer Zeit.

01:09:30: Aber gerade in diesen Zeiten, und wer gesagt hat, meine Güte,

01:09:35: das gab aber hier Kloppe im Portfolio mit meinen ganzen Tech-Werten.

01:09:39: Ich möchte auch mal ein bisschen defensiver aufgestellt sein.

01:09:42: Da gehört der Pharmasektor meines Erachtens mit rein.

01:09:45: Und viele Pharma-Werte, ich habe jetzt bewusst keine amerikanischen aufgezählt,

01:09:49: aber auch die, wie eine Procter und Gamble, sind günstiger geworden.

01:09:54: Und das würde ich gerne mitgeben.

01:09:56: Beide DIP hier im Pharma-Sektor für langfristige Investoren.

01:10:01: Entschuldige, Procter und Gamble-Pharma.

01:10:04: Die Procter und Gamble, Johnson und Johnson meinst du.

01:10:07: Johnson und Johnson, dann gibt es noch eine Pfeiser,

01:10:09: aber die werden natürlich sowieso gehasst.

01:10:11: Also, genau, die anderen Konsumgüter-Unternehmen sind auch ein Tick billiger geworden.

01:10:18: Aber Procter und Gamble macht nicht so richtig viel Pharma.

01:10:21: Kommt drauf an, was man sich so reinpfeift.

01:10:24: Achtung, Mist, Kinder, macht das nicht.

01:10:27: Kein Procter und Gamble ist Du-it-yourself-Pharma, wenn du es richtig mischst.

01:10:32: Ja, ja, genau. Zum Basteln zu Hause.

01:10:35: Kann ich alles unterschreiben von dir, Lars?

01:10:39: Also, Rorsch, Novartis, Lovoo und die verhasste Pfeiser,

01:10:43: Dividendrendite über 7%, habe ich alle aufgesammelt letzte Woche.

01:10:47: Vor allem auch am Mittwoch, als diese Spekulation rauskam.

01:10:50: Ui, Pharma zum ersten Mal von Zölln billigte eventuell.

01:10:53: Wird sich auch, denke ich, noch auflösen.

01:10:55: Und wieder wird alles einfach nur gut und besser als vorher.

01:11:00: Ja, was klarste du, mich so entspannt?

01:11:02: Ja, komm mal, mein Alter, da kannst du nicht drauf warten,

01:11:04: dass in Zukunft alles besser wird.

01:11:06: Da hoffst du, dass es sich bald mal besser wird.

01:11:09: Muss halt einfach jetzt ein bisschen schneller gehen.

01:11:12: Einmal vorspulen, bitte, wie auf YouTube.

01:11:15: Da kann man ja auch die Wiedergabengeschwindigkeit auf 2 stellen.

01:11:19: So wünscht sich das.

01:11:21: Können die Leute ihr schätzen lassen?

01:11:23: In der App findet ihr die Auflösung, wie alt Sebastian geworden ist.

01:11:26: Jetzt gerade erst.

01:11:28: Ja, schreibt mal unten rein.

01:11:30: Was ihr schätzt.

01:11:33: Ich gebe ein Hinweis.

01:11:36: Die Volljährigkeit hat er auf jeden Fall erreicht.

01:11:39: EASYLEE. Sebastian, du schützt mal.

01:11:41: Bei deinem Alter noch nicht Vollbad.

01:11:44: Du musst wirklich mal so ein Bild mitbringen,

01:11:47: wie du auf deinem Kinderausweis oder auf einem Schulausweis.

01:11:51: Ja, muss ich mal gucken, was ich...

01:11:54: Da hatte ich aber noch keinen Bad.

01:11:57: Hatte du noch keinen?

01:11:59: Nee, ich habe mir erst später einen Bad dann wachsen lassen.

01:12:02: Ja, auch schon hier.

01:12:04: In USA eigentlich im Studium war immer 6 Wochen,

01:12:07: bevor die Klausuren und Arbeiten waren, nicht mehr rasieren.

01:12:11: Okay.

01:12:13: Weil du das ganze Tag nur gelernt hast.

01:12:16: Nur gelernt.

01:12:18: Ja, gut.

01:12:21: Ich glaube, damit haben wir unsere Pflicht und Schuldigkeit hier

01:12:25: am Osterwochenende getan.

01:12:27: Vielen, vielen Dank für eure Aufmerksamkeit zu Hause,

01:12:30: liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer.

01:12:32: Wir hören bzw. auch /sehen uns in der nächsten Woche wieder.

01:12:37: Einen wunderschönen Tag euch.

01:12:39: Und lasst Sebastian viel Dank, hat Spaß gemacht.

01:12:42: Bis nächste Woche, machts gut.

01:12:44: Bis dann.

01:12:46: Danke, Martin Tjod.

01:12:49: [Musik]

01:12:53: [Musik]

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